Inhaltsverzeichnis
Bei Lebererkrankungen ist Vorbeugung möglich.
Der Aszites tritt besonders häufig im Rahmen vorhandener Leberkrankheiten, wie beispielsweise einer Leberzirrhose auf. Der Arzt wird den Patienten in der Regel bereits bei der Diagnose Leberzirrhose warnen, dass es zur Bauchwassersucht kommen kann. Schuld daran sind neben falscher Ernährung meist Durchblutungsstörungen innerhalb der Leber. Patienten mit bekannter Lebererkrankung sollten zur Vorbeugung eines Aszites grundsätzlich auf eine salzarme und möglichst natriumfreie Ernährung achten, denn beide Nahrungsbestandteile fördern die Entstehung eines Aszites. Bereits bei geringsten Veränderungen des Umfangs und des Körpergewichts sollten erkrankte Personen ihren Behandler darüber informieren, um einen drohenden oder entstehenden Aszites rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Je schwerer der Krankheitsverlauf der Leberzirrhose ist, umso größer ist das Risiko eines auftretenden Aszites. In besonders komplizierten Fällen kann der Bauchwassersucht nur noch durch eine Lebertransplantation vorgebeugt werden.
Bei Gefäßverschluss in der Leber kann ein Stent vorbeugend helfen.
Ein häufiger Grund für einen Aszites im Rahmen von Lebererkrankungen ist die Störung des Blutflusses in der Leber. Hier kann in vielen Fällen nur noch eine Operation helfen, im Rahmen dieser wird dem Patienten ein Stent implantiert, so dass das Blut wieder aus und in die Leber gepumpt werden kann. Um dem Aszites dauerhaft vorzubeugen, muss die Leberzirrhose behandelt werden, in einigen Fällen ist das nur noch durch ein neues Organ möglich. Der Einsatz eines Stents kommt auch vorbeugend bei Durchblutungsstörungen des Herzens in Betracht. Dies dient nicht nur der Vorbeugung eines Herzinfarktes, sondern auch der Entstehung eines Aszites.
Lebererkrankungen vorbeugen bedeutet auch dem Aszites vorbeugen.
Mehr als 80 Prozent aller Patienten mit Aszites haben eine zugrunde liegende Lebererkrankung. Ob Leberkrebs, Leberzirrhose oder eine Verfettung des Organs, das Risiko einen Aszites zu erleiden ist bei allen Erkrankungen der Leber vorhanden. Während einige Krankheiten unabhängig von der Lebensweise des Patienten entstehen, wird insbesondere die Leberzirrhose häufig durch massives Fehlverhalten des Patienten ausgelöst. Alkohol spielt bei der Entstehung einer Zirrhose eine große Rolle. Vermehrter, über einen längeren Zeitraum andauernder Genuss von Alkohol führt bei vielen Patienten im Lauf der Zeit zu einer Leberzirrhose, was wiederum die Entstehung der Bauchwassersucht fördert. Beugt der Mensch einer Leberzirrhose durch kontrollierten Umgang mit Alkohol und regelmäßiger Überprüfung der Cholesterinwerte vor, ist dies auch gleichzeitig eine gut wirksame Vorbeugen gegen einen durch Lebererkrankungen ausgelösten Aszites.
Regelmäßige Beobachtung hilft vorzubeugen.
Es ist bei vielen Krankheiten bekannt, dass in deren Verlauf ein Aszites entstehen kann. Um diesem vorzubeugen, müssen die Patienten selbst sehr genau auf ihren Körperumfang und ihr Körpergewicht achten. Bei Risikopatienten kann die Zunahme des Bauchumfangs auf einen beginnenden Aszites hindeuten, auch Veränderungen hinsichtlich des Körpergewichts sind ein Warnzeichen. Je ausgeprägter der Aszites ist, umso schwieriger stellt sich die Behandlung dar. Große Mengen Flüssigkeit können oft nur noch per Punktion abgeleitet werden, während es bei geringer Menge Bauchwasser noch die Möglichkeit einer medikamentöse Entwässerung gibt. Je früher der Patient Kontakt zum Arzt aufnimmt und die Diagnose Bauchwassersucht gestellt wird, umso unkomplizierter gestaltet sich die Behandlung. Rechtzeitig erkennen bedeutet beim Aszites auch, mögliche Komplikationen durch übermäßig große Mengen Flüssigkeit zu verhindern. Per Ultraschall lassen sich bereits geringe Mengen eingelagerte Flüssigkeit erkennen.